Es war Herbst, ein Jahr verging seitdem wir in Andora City waren. Ich stand schon Früh auf. Es war ein Tag wie jeder andere, nur alles war irgendwie anders. Die Sonne schien hell, obwohl es mir draußen ziemlich dunkel vorkam. Als ich nach draußen gehen wollte, ging die Tür nicht auf. Ich rüttelte fest hin und her bis sie schließlich aufgab und dann aufging. Ich ging einen Schritt nach draußen und genoss die frische Luft. Das Meer rauschte und die Möwen flogen über den Himmel. Ich war auf dem Weg zu Isi’s Haus, als mich der Postbote aufhielt und aus seiner großen Tasche einen einzigen Brief zog den er mir dann gab. Als ich ihn mir anschaute war der Postbote schon hinter der nächsten Ecke verschwunden. Der Brief war von einer „Sanna Jasra“, dabei kannte ich gar keine Sanna. Sogar nach längerem Denken viel mir nichts unter diesem Namen ein. Der Sand unter meinen Füßen wurde immer matschiger, also entschloss ich mich weiter zu Isi zu gehen und mit ihr den Brief zu lesen. Bis zu Isi’s Haus ist eigentlich ein langer Weg, aber ich kenne eine Abkürzung über den Berg, der das etwas kürzer macht. Angekommen sah ich das die Vorhänge noch zu waren und kein Licht brannte. Ich klopfte an die Tür, wo mich ein Stöhnen empfing. Eine Weile später ging die Tür auf und Isi stand da. Sie sah noch ziemlich verschlafen aus, wilde Frisur.
«Was ist Jack… *gähn* Es ist noch Morgen… Wieso weckst du mich?»
«Tja Isi… Ich habe gerade einen Brief bekommen.»
Ich zeigte Isi den Brief. «Hier. Kennst du eine Sanna Jasra? Vielleicht sollten wir uns den Brief mal ansehen.»
«Wie…? Hast du noch nicht getan? Dann mach auf!» Wir gingen rein, danach schloss ich die Tür hinter mir. Wir gingen unter einem der 3 Torbogen durch und setzen uns an ihrem Tisch. Sie öffnete dann den Brief und las vor:
„Hi Jack und Isi!
Ich hab etwas über euch recherchiert und weiß nun etwas über euch. Ich wusste am Anfang gar nicht das ich Geschwister habe, bis ich in der Zeitung auf einen Artikel traf, wo ein Jack Jasra, eine Isi Jasra, eine Malon Jasra und ein Zelos Jasra erwähnt wurden im Zusammenhang mit einer Sache auf Andora City. Ich bekam im Gegenzug von etwas Geld Informationen von euch. Also ich will damit sagen das ihr meine Geschwister seit, ich bin eure Schwester, Sanna Jasra. Da ihr nah beieinander wohnt dachte ich, dass ihr den Brief wohl zusammen lesen werdet. Ich will euch nicht mit dieser Erkenntnis erschrecken, aber ihr müsst damit leben.
Da ich nun weiß wer meine Geschwister sind, will ich sie auch sehen! Also dachte ich, ich lade euch, also auch Zelos und Malon, nach Heelawood ein, die Stadt der großen Filme in Atlantis. Ich lade euch backstage ein. Ob ihr es glaubt oder nicht, ich bin ein Filmstar! Ich war schon in Filmen wie „Das Wars, Episode Schluss: Bye Bye“, „Graalinator“, „Indiana Jasra“, „Herr der Zwiebelringe“ und „Megasuperduperman“.
Also lasst euch in nächster blicken! Unten ist die Adresse zu sehen. Ich bin gespannt!
Mit freundlichen Grüßen,
Eure Sanna
Adresse:
Sanna Jasra
Filmstudio 1-GS
Heelawood“
«Wie? Zeig mal die Adresse. Hm… SG-1 Oidutsmlif? Und wo ist Doowaleeh?»
«Jaaack! Das ist falsch rum! So…» Sie drehte mir den Brief um.
«Ah! Filmstudio 1-GS und Heelawood! Danke…»
Wir entschlossen uns Malon und Zelos zu kontaktieren. Sie sollen zu uns in Isi’s Haus kommen. Später waren sie dann da. Malon schaute komisch nachdem wir ihr den Brief zeigten.
«Oh mein Gott… Bitte nicht. Ich mag keine Filmstudios. Und ich halte nichts von hochnäsigen Filmstars.»
«Du musst aber mit! Vielleicht ist sie gar nicht hochnäsig. Es wird nicht so schlimm sein, Malon.» Sagte Zelos der ziemlich überzeugt davon war.
Malon ließ sich am Schluss dann aber doch umstimmen. An diesem Tag übernachteten Malon und Zelos bei mir. Ich hatte ein großes Haus, zu viele Betten. Am Morgen drauf standen wir auf. Zelos war wieder nicht wach zu kriegen, aber ein Schuss kaltes Wasser hatte da nachgeholfen. Malon war schon wach und packte ihre Sachen, kämmte ihre wilde Frisur zusammen und setze ihren neuen schwarzen Hut auf. Zelos war etwas verschlafen und hatte es noch grade geschafft bis wir gingen. Wir marschierten den Berg hinauf wo auch schon Isi stand. Wunderschön wie immer. Das Flugzeug stand bereit und wir stiegen ein. Malon machte noch mal ein komisches Gesicht.
«Ich weiß nicht…»
Ein gewisser Mr. Maybourne flog das Flugzeug, er sah ganz nett aus. Und mittlerweile konnte ich die Höhe auch ertragen. Wir flogen eine Weile, die Wolken zogen an uns vorbei, die Vögel zogen an uns vorbei und ein paar Sachen die ich nicht identifizieren konnte. Auf dem Flugzeug stand „Homer“ dran, ich wusste aber nicht was das bedeuten sollte. Nach einem längeren Flug waren wir angekommen. Wir stiegen aus dem Flugzeug aus und traten auf dem Boden von Heelawood. Es roch irgendwie so komisch, ganz komisch.
«Mir ist irgendwie schlecht.» Fing Zelos gleich an.
«Ja du musstest ja immer so hin und her wackeln!» Schimpfte Isi zurück.
Über uns zischte gerade ein Helikopter vorbei.
«Also… Suchen wir mal das Studio.» Sagte ich.
«Gute Idee» Meinte Isi.
Wir zogen durch die Stadt. Durch den Broadway.
«Sieh mal! Da steht Clint Ostholz! Und da! Elvis Presswurscht! Oh mein Gott! Brett Pitt! Und da! Arnold Weisenegger!» Zelos war begeistert von den Steinen.
Und wo war Malon? Wir schauten uns schnell um und sahen ihren Kopf in einem Souvenirladen vorbeizischen. Ich ging über die Straße, ins Geschäft hinein. Sie stand schon an der Kasse und kaufte sich einen Mini-Oscar.
«Sieht doch toll aus, nicht?»
Ich nickte und zerrte sie hinaus. Später nach langer Sucherei fanden wir es. Filmstudio 1-GS.
«Weiß nicht. Der Name erinnert mich irgendwie an Stargate…»
«Stargate? Was ist ein Stargate?» Fragte Zelos.
«Ach vergiss es.»
Wir klopften an der Hintertür. Ein fetter, großer Bodyguard öffnete und fragte:
«Wer seit ihr und was wollt ihr hier?» Er war wirklich groß. Ziemlich groß.
«Mein Name ist Jack Jasra, das ist Isi Jasra, das Malon Jasra und das Ze… Wo ist Zelos?»
Er war verschwunden. Nach einem Moment kam er aus der Ecke mit einer Tüte Popcorn in der Hand.
«Oh mein Gott… Ok. Und das ist Zelos Jasra. Wir sind hier um Mrs. Sanna Jasra zu sehen.»
«Mrs. Jasra hat gerade keine Zeit»
Er knallte die Tür zu.
«Oh da stimmt was nicht.» Sagte Zelos mit vollem Mund.
«Ja da kannst du recht haben. Sagt mal. Habt ihr den Typen gesehen? Der kann ja aus der Dachrinne saufen!»
«Haha… Und was nun?» Sagte Isi.
«Was wohl. Wir kommen ohne den seine Hilfe rein! Wir gehen durchs Fenster! Wir klettern alle durch und suchen Sanna!»
Wir kletterten durch das Fenster, wobei Zelos sein ganzes Popkorn verschüttete. Wir waren in einem dunklen Raum und suchten die Tür. Als wir sie fanden öffneten wir sie langsam und schlichen den Gang entlang. Eine Wache rief:
«Eindringlinge! Schnappt sie!» Und aus unserem Schleichen wurde langsam ein Rennen. Wir rannten durch die Gänge und schüttelten ein paar Wachen ab bis wir auf eine Tür stießen, „Sanna Jasra“ stand droben in einem Roten großen Stern. Zelos wollte die Tür einstoßen aber es geling ihm nicht. Also probierte es diesmal Malon die einfach die Türklinge in die andere Richtung zog als Zelos. Als die Tür offen war sahen wir eine Person gefesselt auf dem Stuhl.
«Das muss Sanna sein!» Sagte ich.
«Dwff wff wffwff Fwwfww!»
Wir verstanden sie wegen dem Mundschutz nicht. Isi griff zu und lockerte den Schutz.
«Eine Falle!» Sagte sie. Kurz darauf knallte die Tür zu und jemand sperrte zu.
«Ich wusste das ihr kommt. Und das wird euer Ende sein.»
Ein älteren Mann ohne Bart mit einer Pistole bedrohte uns.
«Hey! Sie sehen wie Walter Matthau aus!» Sagte Zelos.
«Lass den Unfug, Zelos!» Meckerte Isi.
«Oh mein Gott! Ist das nicht Jack Lemmon?»
«Wo!?» Sagte der alte Mann und Zelos gleichzeitig und schauten in die Richtung meines Fingers. Bis sie merkten was los war hatte der alte Mann schon meine Faust im Gesicht gehabt und dem Fuß im Bauch.
«Da! So was kommt mir nicht rein Walter!»
«Mistkerl! Außerdem heiße ich nicht Walter sondern Wernfried! Ich werde dich nun töten!» Er zog seinen Revolver aus der Tasche und zielte. Aber Sanna stoß sie ihm mit einem Tritt und einem Schrei aus der Hand. Ich rief gleich die Polizei das der Mann festgenommen wird. In der Zeit entfesselte Isi Sanna, und Sanna bedankte sich dann herzlichst.
«Ich weiß nicht wie ich euch Danken soll! Ihr müsst doch meine Geschwister sein, oder?»
«Ja! Und du doch Sanna, nicht wahr?» Sagte Zelos.
«Ja genau. Nach dieser Katastrophe muss ich euch noch schnell eurer Zimmer zeigen, ok?»
«Ok… AH! Aber wehe da sind Zombies drin!» Sagte Isi.
«Zombies? Nein, waren noch nie welche drin.»
Sie führte uns in ein Luxus-Pur Zimmer.
«Gute Nacht!»
«Ach du Scheiße! Sieh dir das an!!! So ein Zimmer voller Luxus hab ich noch nicht gesehen. Verflucht! Ein Fetter Kühlschrank! Ein Voller Kühlschrank! Aber ich bin nun Müde.» Ich war wirklich müde. Wir gingen dann ins Bett. Isi verfolgte sicherlich noch die Angst mit dem Zombies. Aber vielleicht auch nicht. Am nächsten Morgen waren wir kaum wach zu kriegen, so schön war das.
«Ich möchte wissen was die da in die Betten rein haben! So was will ich auch!» Sagte ich.
Morgens rauschte es so komisch. Zelos war schon ganz früh wach, wobei Isi und Malon noch schliefen. Als wir alle wach und munter waren gingen wir zum Drehort. Da stand auch schon Sanna:
«Hi! Gut geschlafen, eh?»
«Prima! So gut hab ich noch nie geschlafen.» Bemerkte Isi.
«Freut mich!»
Der Drehort sah ziemlich nach Western aus.
«Was dreht ihr hier? So ein Clint Ostholz Film?»
«Nein! Der Handschuh des Newbitu»
«Szene 1, 3. Versuch. Und Schnitt!» Sagte ein komischer kleiner Typ mit einer Klappe in der Hand.
«Psst! Es wird gedreht.» Flüsterte Sanna.
Am Schluss mussten wir feststellen das der Film ein Reinfall war. Hier roch es wieder komisch. Auf einmal fing die Bühne an Flammen zu fangen.
Von überall kamen Schreie.
«Nein!!! Das schöne Schlafzimmer!» Schrie Isi.
«Wir müssen von hier weg! Alle!» Sagte ich.
Ich zog Malon Und Sanna am Arm und schob sie Richtung Ausgang. Wir rannten und hinter uns explodierte alles. So waren wir noch nie im Leben gerannt. Wir sind so viele Gänge hinweg gelaufen bis wir die Ausgangstür eintreteten und um ein Haar noch rechtzeitig rauskamen, bevor alles Explodierte und uns zerfetzt hätte.
«Ich verdanke euch wieder mein Leben. Dahinter waren sicher diese Drogenhändler. Ich werde auf Red-Indi Island ziehen und dort mein Leben verbringen. Es war schön euch zu sehen! Wir werden uns wieder sehen. Also ich nehme nun das nächste Taxi. Bye!!»
Wir winkten ihr zu.
«Werden wir sie besuchen?» Sagte Malon.
«Sicher… Wieso?»
«Sie ist ganz nett.»
Wir trafen am Flughafen Mr. Maybourne der uns dann wieder auf Silvercoast-Island flog und Malon Und Zelos zurück auf Leona Island.
Wir verabschiedeten uns von Malon und Zelos und gingen nach Hause.
Auf dem Weg fragte ich Isi wie sie den Tag fand.
«Schön, Wunderschön Jack.»
«Wir haben nun eine neue Schwester, Isi»
«Ja das ist mir auch klar, es freut mich!»
«Mich auch.»
Hier trennten sich dann unsere Wege. Ich umarmte noch Isi und ging dann auf meine Terrasse. Es war gerade Sonnenuntergang. Ein wunderschöner. Das Meer rauschte und die Vögel zogen vorbei. Es war wahrlich ein Wunderschöner und abenteuerlicher Tag. Ich sah die Sonne untergehen und ging dann zu Bett.
Der Tag an dem wir Sanna trafen, war nicht unser letztes Treffen.
A New Sister
geschrieben von Jack Jasra