You Don't Know Jack

Kapitel 1

Es ist nun circa ein halbes Jahr her, seitdem ich mein Haus ausbauen ließ. Es war Samstag Acht Uhr abends, es war klarer Himmel. Hier und da ein paar Schönheitswölkchen. Ich saß am Tisch meiner Sitzecke und blätterte gerade durch die Zeitung. «Schlägerei in West Heela... Man stritt sich um den Pokal fürs Sprinten. Der Wettkampf fand im W.H.E.C. statt...» W.H.E.C. war das West Heela Event Center, dort fanden so einige Sachen statt, die immernoch im Gedächtnis blieben. Mit einem Satz sprang ich hoch und warf die Zeitung auf den Tisch. «Großer Gott! Chris hat morgen Geburtstag! Aber... Aber ich hab garkein Geschenk... Und... die Geschäfte haben schon geschlossen! Verdammt verdammt...» Ich wurde langsam nervös. Ich konnte es auch niemandem sagen, also nahm ich spontan meinen Hut und ging zur Tür hinaus. Von dort aus blickte ich in das wunderschöne Abendrot, das mich ungemein beruhigte. Ich blickte nach rechts wo ich die Nachbarshäußer sah. Ich ging durch die Nachbarsstraßen, wo ich dann anschließend an den Hafen ankam, wo auch mein kleines Ruderboot vor sich hin schwimmte. ich löste die Kette mit meinem Schlüssel und setzte mich dann hinein. Anschließend fing ich an zu rudern, was sehr bequem war, da die See zurzeit ruhig war. Ich sah langsam die Küste von Atlantis näher kommen. Dort lag Halunzia Harbor, ein Stadtteil von Heela City. Als ich ankam, legte ich mit meinem Ruderboot an und machte es auch anschließend fest. Ich machte einen Spaziergang bis es Acht Uhr Dreisig war. Und mir fiel immer noch nichts wegen dem Geschenk für Chris ein. Ich war mittlerweile bis Heela Woods gelaufen. Heela Woods war der nördliche Teil von Heela City. Ich lehnte mich an eine Mauer und sah mich dann um. Fröhliche Kinder spielten links von mir mit einem Ball. Gegenüber war ein Antiquitätenladen, der aber unglücklicherweise auch geschlossen hatte. Ich drehte mich nach rechts wo ich einen Wunschbrunnen enddeckte. Manchmal kam mir doch der Gedanke eines Schicksals in den Sinn. Mir war es Wert, also schritt ich zum Wunschbrunnen und warf eine Münze hinein. Während die Münze in den scheinbar endlosen Brunnen fiel, schloss ich meine Augen und wünschte mir, dass ich noch ein Geschenk finden würde. Das war mein Wunsch. Aber nach weiterem Suchen verließ mich dann der Mut vollständig. Ich hatte mich eben auf eine Bank gesetzt. Nach einigen Moment kam eine Person zu mir und setzte sich.
«Hey du! Du... Du siehst mir wie ein Gewinner aus!» Sagte er mit großer Euphorie.
«Hah... Gewinner? Ich hätte eher alles verloren, sag ich mal.» Ich lachte.
«Beantworte mir eine Frage... eine schwere Frage womöglich... und ich schenke dir etwas!»
Mir schenken? Ich wusste nicht ob ich so einem Typen trauen konnte, also lehnte ich einfach ab. «Ach... quatsch... Ich bekomme sowieso nichts.»
Er legte seine Hand auf meine Schulter, worauf ich ihn dann ansah.
«Aber aber! Versuchen Sies! Ich sag... Ich sag es ihnen! Sie werden es nicht bereuen. Versuchen Sies!»
Also sagte ich in meiner miesen Laune dennoch ja.
«Welches Schiff ist vor einigen Jahren in der Nähe von Silvercoast Island gesunken? Na? Wissens Sies? Alle die ich gefragt hatte, wussten es nicht»
Da traf mich der Schlag! Keiner konnte von dem Schiff wissen... es war nichts mehr von ihm übrig, es war nämlich ein Geisterschiff... die St. Rosa... Ja. Das Schiff war rosa. Bei dem Gedanken kamen mir die ganzen toten Gesichter wieder in den Sinn, was mich beunruhigte. Malon und Zelos waren noch mit an Bord.
«In den letzten Jahren ist nur ein einziges Schiff in der Nähe von Silvercoast Island gesunken... und es ist danach ganz verschwunden. Es kam über Nacht, und sank dann in der folgenden Nacht wieder. Es war die St. Rosa. Ich war mit an Bord damals.» Es ist war ein ewig lastender Fluch... Auf meine Familie. Der Kapitän des Schiffes war John T. Jasra, mein Urgroßvater, der sich den Fluch in einer Aztekenstadt zuzog... Dort wurde ihm das Herz entfernt und es wurde in eine kleinen Truhe, in einem verschlossenem Raum im Tempel aufbewahrt. Dadurch konnte er keine Liebe mehr spüren. Danach war er verdammt, Seelen ins Untotenreich zu befördern, sonnst würde sein Herz aufhören zu schlagen. Die einzige Rettung wäre ein Ersatz für das Herz. Ein Herz seines Blutes... Seiner Familie. So jagte er seine Nachkommen und ebenso dessen Nachkommen auf seinen pinken Gefährten... Es ist eine lange Geschichte. Aber näher möchte ich nun nicht darauf eingehen.
Der Mann sah mich mit Entsetzen an. «Sie wissen von Captain John... Ich wusste Sie sind ein Gewinner! Hier nehmen Sie...» Er zog aus seiner Tasche zwei Karten und gab sie mir. Ich las was auf den Karten stand:
« Konzertkarten für Genesis... » Da traf mich der Schlag! «Genesis! Oh großer Gott! Hey!» Ich drehte mich nach links, sah aber nur einen leeren Platz. Der Mann war verschwunden. Er war in der nun fast menschenleeren Gegend nirgens zu sehen. Es war mysteriös. Nun wendete ich mich den zwei Konzertkarten wieder zu. Ich saß nun in der Stille des Abends auf einer Bank, es war ebenso Windstill.
«Konzertkarten für Genesis, Ort... wo ist das? Halunzia! Vor dem alten Parlamentsgebäude... oh Gott... Genesis... Ich glaub...» Und so sank ich in einem Lächeln in die Bank hinein. Irgendwie wollte ich dem Typen danken, aber er war nicht da. Ich war ein großer Genesisfan... Phil Collins war und ist mein musikalisches Vorbild! Und da sprang ich wieder auf. Denn das war die einzige Möglichkeit, den Geburtstag von Chris zu retten! Ich hab Konzertkarten für Genesis, das Konzert, das schon nach 3 Stunden ausverkauft war! Er wird niemals denken, dass ich ihm so etwas schenke... Da sprang ich erneut auf! Chris war ebenso ein großer Genesis Fan wie ich! Genesis wieder auf Tour... das war zu geil. Ich stand dann wieder auf und begab mich wieder in Richtung Halunzia Harbor, da es schon dunkel wurde. Als ich nach einer Viertel Stunde nun an meinem Ruderboot ankam, segelte ich in Richtung Silvercoast Island. Von hier aus bemerkte ich erst den wunderschönen Himmel, an dem sich schon die ersten Sterne sichtbar machten. Ich liebe die Nacht, es gibt einfach nichts schöneres, gefühlsvolleres und romatischeres als klarer Sternenhimmel. Nach einer Weile kam ich schon wieder am Hafen von Silvercoast Island an, von dem ich dann auch wieder in Richtung Klippe ging, wo mein Haus war. Ich betrachtete es von außen und freute mich erneut über diese große Neuerung... Die neue Fassade und das 2. Stockwerk. Es war einfach wunderbar. Also schritt ich mit einem Lächeln in mein Wohnzimmer, legte meine Sachen ab und schmiss mich dann gleich in mein weiches Federbett und schlief sofort ein.

Kapitel 2

Als ich aufwachte war es 8 Uhr morgens. Vor mir auf dem Tisch lagen gleich die Genesiskonzertkarten. Ich konnte es kaum abwarten mit Chris dorthin zu gehen. Ich konnte es ihm sogar gleich sagen! Seitdem Chris auf Silvercoast Island gezogen ist, ging alles viel schneller. Ich zog mir fix um, packte die Karten in meine Hemdtasche und setzte mir zum Schluss noch einen schwarzen Anglerhut auf. Ich riss die Haustür auf und lief ein Stück in Richtung Osten, wo ich dann vor der Jasra Bar stand, dahinter Chris' Haus. Ich öffnete die verschlossene Tür mit meinem Schlüssel und schritt dann in den hinteren Bereich, wo Chris schlief. Dort lag er noch friedlich schlafend im Bett. Auf leisen Sohlen schritt ich vor sein Bett und weckte ihn auf. «Happy Birthday Chris! Waaach auf Kumpel!» Erschrocken blickte er zu mir.
«Oh Junge! Ich hab ja Geburtstag! Danke Jack! Oh... oh Gott!» Er stand dann auf und war im Schlafanzug vor mir. «Jack! Lass mich erstmal was anziehen.» Er ging ins Hinterzimmer und kam nach einigen Moment wieder angezogen zurück, mit weißem Hemd, schwarzer Jacke, graue Hose und weißen, sauberen Schuhen. «Chris! Nun kommt dein Geschenk!» «Ach Geschenk... das... haaach...» Chris tat bescheiden. Ich zog aus meiner Hemdtasche die zwei Karten und gab sie ihm. «Happy Birthday Chris.» Er sah es sich an... Danach hielt er die Hand vor dem Mund und seufzte laut. «Wo... Oh Gott, Jack... Wo... has... Genesis...! Ausverkauft! Ganz Vorne!» Seine Begeisterung raubte ihm die Hälfte seiner Wörter, die er aussprechen wollte. «Stell keine Fragen, Chris... Sieh es als Tatsache!» Er war ganz sprachlos. Das Konzert begann um 10 Uhr.
«Na? Wollen wir gehen?» «Aber... Aber natürlich!» Er hielt die Karten voller Stolz und schritt schon zur Tür. Als er öffnen wollte, standen schon Isi und Malon vor der Tür. Malon hatte die Nacht bei Isi verbracht. «Happy Birthday Chris!» Riefen sie und umarmten ihn, was ihn natürlich sehr schmeichelte. Isi sowie Malon reichten Chris einen Umschlag mit Geld darin. Nach einem kurzen Gespräch gingen sie wieder und wir machten uns auf dem Weg zum Hafen von Silvercoast Island. «Boah Jack, das ist das beste Geburtstagsgeschenk, was ich je bekommen hatte! Ich danke dir vielmals!» Es kamen ihm fast Tränen in die Augen. So kamen wir dann bei meinem Ruderboot an, wo wir uns sofort reinsetzten und gen Halunzia Harbor steuerten. Als wir näher kamen sahen wir eine Menge Boote anlegen, doch wir bekamen dennoch einen Platz. Dann gingen wir durch einen winzigen Waldweg, wo wir nach Halunzia kamen.
«Dort! Chris! Da gehts rein!» Wir sahen große Absperrungen, und eine riesiger Teppich von Menschen, die nur auf den legendären Phil warteten. Wir standen direkt vor der Eingang wo wir unsere Karten vorzeigten. «Nr. 3521 und 3522. In Ordnung. Folgt mir bitte.» Der muskulös aussehende Mann führte uns ganz nach Vorne an die Absperrung. «Oh Scheiße bin ich aufgeregt!» Sagte Chris und zappelte rum. Es war genau 9 Uhr und 57 Minuten. Es war nichtmehr lang bis zum Konzert Beginn. Nach einigen Momenten kamen plötzlich Mike Rutherford und Tony Banks von den Seiten und plazierten sich an ihren Instrumenten an der Tribüne. Danach kam Phil Collins selbst. Genau in dem Moment schrie die Menge auf und wir konnten es selbst kaum glauben. Es war Phil Collins! Hautnah! Soetwas ist einmal. «Hey Folks! Here's Genesis! We'll start with a nice song named "Jesus He Knows me"! Have fun!» Phil Collins sprach mit seiner einzigartigen Stimme. Und man spürte seine Musik, man sprürte die Athmosphäre von dieser Band. Die Gitarre fing an zu spielen, sowieso sich Phil Collins an sein Schlagzeug setzte. Dann setzte ebenso Tony Banks mit dem Keyboard ein.
Richtig im Takt fing Phil an zu singen.

Als das Lied vorbei war, jubelte die Menge. Es war einfach grandios soetwas live zu erleben.
Dem Halbgott Phil Collins zu! Sein Auftreten war nahezu magisch.
«No here comes "Land of Confusion!"» Schrie Phil Collins durch ganz Halunzia.
Phil fing mit dem Schlagzeug an, worauf Tony und Mike mit ihrem Instrumenten folgten.

Dieses Lied zog einem einfach in seinem Bann. Chris' Augen waren bereits leer und er starrte nurnoch auf die Bühne.
Das folgende Lied war You'll Be In My Heart, ein wunderschönes, liebevolles Lied.
Es vergingen einige Lieder, über That's All und I Can't Dance und Take Me Home.
«Now a last song for you! It's Mama! Let's go, guys!»
Es begann sehr ruhig... Es wurde im ganzen Publikum still. Dann fing Phil an zu singen.

Nach dem Song brach im ganzen Publikum riesiges Gejubel auf. Alle jubelten Phil zu, wir auch. Wir waren nah am Geschehen. Und dieses Lied berühte uns am Schluss sehr. «This song is for my mama... I'll never forget her.» Doch die Menge wollte mehr. Nach ewigem Zugabe-Rufen bekamen wir doch noch ein Lied von Phil Collins.
«Allright! A very last song for you! Two Hearts!»
Eine heftige Musik kam auf, das sofort genesis-mäßig Stimmung aufbrachte.
Danach begann Phil erneut zu singen:

Kapitel 3

Es war ein göttliches Lied. Uns fehlten die Worte, diese Momente richtig zu beschreiben. Nach diesem letzten Lied endete das Konzert und Genesis verließ die Bühne. Selbst die Menge verschwand nach und nach. Wir blieben noch stehen. «Chris... Wie fandest du es?» Chris wären fast die Tränen gekommen. «Das... Das waren die schönsten Momente in meinem Leben, Jack... Ich hätte niemals gedacht, dass du mir so ein Geschenk machst. Wie kann ich dir dafür nur danken?!» «Chris... Du kennst mich eben nicht! Haha. Naja du hast Geburtstag. Ich hatte auch meinen Spaß hier, vergiss das nicht!» Es kam zu uns der Bodyguard, der uns hierhin brachte. «Wie wärs? Seit ihr scharf auf ein Autogramm? Dann folgt mir.» Meine Gedanken waren: Was soll den Abend noch toppen können? Aber wir folgten ihm, obwohl wir nicht genau wussten was er meinte. Wir gingen hinter die Bühne. Und dort standen Phil Collins, Mike Rutherford und Tony Banks! Wir wurden plötzlich nervös und fingen an zu schwitzen als wir vor ihnen standen und Phil uns die Hand reichte. «Hey guys! Whats youre names?»
«I... I'm Jack Jasra, and that's Chris Jasra» «Nice to meet you!» Er griff sich zwei Autogrammkarte, unterschrieb beide und gab sie uns. «Take those.» Es war göttlich! Wir bakamen vom Gott Phil Collins selbst Autogrammkarten! Ich ging zu Phil Collins und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Danach sprang er auf, und reichte Chris die Hand. «Happy Birthday Chris! Take this signed Genesis Picture as a Birthday Present!» Phil Collins gab Chris ein signiertes Bild von Genesis! Das war genial. Chris war sprachlos und steif wie noch nie. «But now we have to go. Have a nice day, Jack and Chris!» Er winkte uns noch zu und verschwand dann mit Mike und Tony. Das war das allergrößte. Wir machten uns wieder auf den Weg nach Halunzia Harbor zu unserem Ruderboot. «Jack... Ich dachte nicht, das man ein Konzert von Phil Collins noch toppen könnte... Aber nun wusste ichs. Er... Er hat mir dieses Bild geschenkt. Ich werde es in die Bar hängen! Das ist ein richtiger Schatz!» Er dachte nach.
«Es war der schönste Tag in meinem Leben... Jack.» «Tja, das freut mich sehr. Und ich muss sagen, für mich war das auch so.» Wir waren wie auf Drogen, nur ohne Nebenwirkungen. Wir waren am Ruderboot angelangt und setzten uns hinein. Danach ruderterten wir wieder nach Silvercoast Island. Ich begleitete Chris zu seiner Bar. Vor dem Gebäude warteten Steffen, Devil, Zelos, Danny und Cosmo. «Happy Birthday Chris!» Schrien sie. Chris verlor seine Freunde am Geburtstag natürlich nicht und umarmte alle. Chris hängte sein Bild natürlich gleich in die Bar und erzählte jedem von dem Konzert. Danach feierten wir noch etwas. Steffen brachte sogar eine Torte mit.
Dieser Tag wird mir immer in Erinnerung bleiben, das gilt ebenso für Chris. Soetwas wird uns niewieder passieren. Aber wir haben ihn getroffen! Phil Collins... Eine Frage bleibt mir dennoch offen. Wer zum Teufel war der Typ mit den Karten?... Naja ich habe Chris nicht erzählt von wo ich die Karten hab. Womöglich war's auch besser so. Damit schrieb die Jasra Familie erneut Geschichte! Und das war wohl für Chris die größte Überraschung in seinem Leben!
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