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A Wonderful Day Ein sonniger Morgen auf der Insel Knocki Isle bricht an. Leider habe ich davon nicht viel mitbekommen, weil ich seit 6 Uhr morgens am Computer in meinem Büro sitze. Es herrschte Stille, wenn man von dem Tastatur-Geklapper absah, doch das sollte nicht von Dauer sein... «Arghs was zum ...» fluchte ich, als ich versehentlich zum dritten Mal den Kaffeebecher umstieß und zusehen musste, wie sich die Flecken auf mein Schreiben bildete. Ich wischte schnell mit dem Ärmel rüber und setzte meine Arbeit fort. Doch die wurde schon bald unterbrochen, als jemand an der Hafenklingel läutete. Ich verließ das Büro, ging durch den Bürovorraum, wo ich Raichi, unsern Chef Assistenten traf und schnell grüßte und ging schließlich durch die Eingangshalle der "Chris GmbH". Ich verließ das Gebäude durch den Haupteingang.![]() Unten an unserem Hafen wartete ein Postboot vor der Schranke. Ich betätigte ein Schalter und ließ das Boot zum Strand fahren. «Ein Brief für Herrn Chris L. Jasra» sagt der Postbote und stieg aus dem Boot um mir den Brief zugeben. Nachdem ich dem Postboten das Geld gegeben habe, setzte ich mich auf einen der Sonnenstühle am Strand und öffnete den Brief. "Hi Chris, heute hat doch Jack Geburtstag. Da haben wir uns gedacht, ob wir eine Überraschungsfeier für ihn vorbereiten wollen. Es werden auch die andern Jasras kommen. Das Treffen findet gegen 12:00 Uhr in Jacks Hütte statt, da er gegen 13:00 erst von seiner Schiffsreise nach Hause kommt. Für Geschenke habe ich bereits gesorgt, dennoch solltest du ein weiteres von dir mitbringen. Wir sehen ja, ob du kommst! Na ja, es wäre gut wenn du kommen könntest, sagen wir es so. Ich sehe euch dann Steffen" «Urghs, das habe ich heut ganz vergessen» murmelte ich vor mich hin. Da die Uhr an der Außenseite des Gebäudes schon halb 8 anzeigt, wäre es jetzt sinnvoll mit dem Boot zum Flughafen zuschiffern. Also löste ich das Boot von der Leine, das am Strand im flachen Wasser schaukelte und nahm Kurs auf Heela. Nach einer dreiviertel Stunde fuhr ich im Tranadia-Kanal entlang bis zum Strand von Heela. Ich lief schnell zum Flughafen Terminal, kaufte 2 Tickets (Logisch, einen für den Hinflug, einen für den Rückflug) und ließ diese abstempeln. Bevor ich zum Flugzeug ging, kaufte ich mir noch schnell ein Geschenk für Jack bei Dorkilla Store. Endlich startete das Flugzeug um halb 11. Um mir die Zeit zu vertreiben, öffnete ich meine Aktentasche und holte die Anklage-Briefe heraus (Ich arbeite einmal als Anwalt und einmal als Chef der Chris GmbH), die ich auch gleich auf meinen Sitznachbar-Platz ausbreitete und fing an diese zusortieren. Der einen Stapel beinhaltet die Anklage-Briefe, der andere Werbemüll, der die Post dazwischen geklemmt hat. Ich holte den Aktenvernichter raus, um den Werbemüll zu zerschnippseln. Leider waren es die falschen Blätter, die in 50 zu 200 Teilen wieder herauskamen. «Scheiße noch mal! 4 Briefe zum Abgrund!» sagte ich in einer etwas höheren Tonlage. Ein paar Leute mussten schmunzeln, einer hustete lachend. Es war Steffen, doch ich bemerkte ihn nicht. Ein Werbebrief mit der Aufschrift "Ich bin Millionär" rutschte mir vom Sitz. Ein Mann mit Sonnenbrille hinter meinen Sitz begutachtete das Schreiben, was für ihn wirkte, dass ich Millionär wäre. «Keinen Ton, sonst knallt's und jetzt gib mir deine Kohle», flüsterte der Mann mir ins Ohr und hielt unauffällig seine Schusswaffe an meinen Kopf. Ich bemerkte ihn jedoch nicht und warf meine Bananenschale nach hinten, die ich gerade gegessen habe. «Pflatsch». Ich drehte mich um und sah denn Mann mit der Schusswaffe und einer Bananenschale im Gesicht. Erst jetzt registrierte ich, was er von mir wollte und gab ihn erst mal ein Knockout. 2 Wachmänner kamen herbeigeeilt und brachten den Mann in den sicheren Raum, ehe er sich versah. Endlich landeten wir gegen 11:45 auf der Silberküste. «Hallöle» empfingen mich Raichi und Steffen. «Hola, amigos y Señoras! Hm... Wieso hast du mir nichts von der Party heut morgen gesagt, als ich dich im Bürovorraum gegrüßt hatte, du Depp?» sagte ich zu Raichi. «Du bist ja an mir vorbeigerannt, da hatte ich nicht mal Zeit zum Grüßen gehabt» entgegnete er. «Was hast du denn beim vorbeigehen gemacht? Eier gelegt?» lachte ich. «Nee, du grüßt aber auch gut.», «Schluss jetzt! Kinderkacke!» unterbrach Steffen «Wir müssen mal endlich mit den Vorbereiten anfangen. Also Chris und Raichi, ihr hängt die Girlanden auf, ich kümmere mich darum, dass der Technik-Kram und die Lautsprecher ins Zimmer geschaffen werden». ![]() Ein paar Minuten später kam dann Isi von ihrem Haus oben herunter und half mit. Kurz vor 12 kamen dann auch noch Cosmo und Cloud. Die andern hatten aus verschiedenen Gründen absagen müssen. Trotz der relativ vielen Hilfe waren wir um viertel nach 12 immer noch nicht fertig. Ich blies ein paar Ballons zur Dekoration auf, während Cloud und Raichi die Bühne mit den Geschenken aufbauten. Cosmo versuchte Steffen beim anschließen der Lautsprecherboxen zuhelfen, riss aber ein Kabel mit sich und wurde unter einem Lautsprecher begraben. Raichi und ich eilten herbei um die Box aufzurichten. «Herrje, der arme Teppich» sagte Cloud und untersuchte diesen. «Du ziehst dir deine Unterhose wohl mit 'ner Kneifzange an» lachte Steffen und erntete ein blaues Auge. «Ihh, roter Nagellack! Seit wann benutzt du denn so was?» sagte er laut und wischte sich mit dem Ärmel übers Gesicht. «Herrje, ich habe wohl den Ketchup mit gerissen» sagte Cosmo und zeigte auf die Flasche, die ohne Verschluss auf den Boden rollte. Erst jetzt bemerkten wir, dass sich der Tomatenketchup quer über den Raum verteilt hat. «Das war kein Nagellack, das war Heela Curry Ketchup ohne Konservierungsstoffe» sagte Steffen entsetzt «Wie bekommen wir das wieder jemals vom Teppich und meiner Jacke runter?». «Schnell, holt den neuen Zewa Flecks und Klecks, bevor die Tomatensoße sich durch den Teppich ätzt". Nach nur 5 Minuten hatten wir die Flecken spurlos rausbekommen. Wir deckten noch schnell den Tisch mit Essen und stellten die HiFi-Anlage an. Obwohl es erst viertel vor 12 war hörten wir plötzlich ein Geräusch von draußen. «Herrje, kommt denn schon jetzt Jack?» fragte Cloud erschrocken? Wir spähten durchs Fenster und atmeten erleichtert auf, als wir Sanna aus den Helikopter stiegen sahen und Devil mit einem Segelschiff ankam. «Huhu» und «Hallöle» riefen sie uns von weitem zu. «So, da wir nun alle vollständig sind, könnten wir jetzt mal anfangen die Geschenke auf die Bühne zustellen». Nachdem alle ihr Geschenk abgelegt haben, hörten wir ein Boot in der Nähe läuten. Wir schauten aus dem Fenster. Diesmal war es Jack! Das kleine Passagierschiff fuhr an den Strand heran, damit Jack abspringen konnte. «Licht aus! Versteckt euch!» befahl Steffen. Raichi stellte das Licht aus und versteckte sich zusammen mit mir unter der Bettdecke. Cloud, Devil und Steffen versteckten sich hinter die Wand an der Sitzecke und Cosmo sprang in das offene Aquarium. «Überraschung!» riefen wir laut und sprangen aus unsern Verstecken hervor, als Jack den Lichtschalter betätigte und fast nach hinten fiel. «Woher wusstet ihr ...?» fragte er ganz erschrocken. «Happy Birthday, alles Gute zum Geburtstag und so weiter und sofort» gratulierten wir ihn. «Natürlich sollst du nicht nur Gratulationen bekommen sondern auch handfeste Sachen» sagte Devil und zeigte auf die Geschenke, die auf der Bühne lagen. «Soviel? Das finde ich aber super von euch!» grinste Jack und machte sich ans 'Geschenke-Aufreißen'. Währendessen stellte Cosmo die HiFi-Anlage an. «Yeah, Viva Las Vegas!" sagte Jack. «Und hier ist noch ein persönliches Geschenk von uns allen» sagte ich zu Jack und überreichte ihm ein Erdbeerkex. Steffen stöhnte und hielt sich mit seiner Hand an sein Gesicht fest. «Ach das war das falsche Geschenk, aber behalt es.» meinte ich und übergab ihn das richtige Geschenk. «Waf if daf denn?» fragte Jack während er seinen Erdbeerkeks futterte. «Aufmachen» riefen wir zusammen. Jack packte den Karton aus und begutachtete den selbstgemachten Hut von uns. «Ich bin sprachlos...» sagte Jack fassungslos. «Er ist zwar nicht so gut wie deiner aber immerhin.» fügte Cosmo hinzu. «Der ist der Hammer!» So feierten wir den ganzen Abend und verabschiedeten uns gegen 9 Uhr. Devil nahm mich und Raichi in seinem Segelboot mit nach Heela, wo mein eigenes vor Anker liegt. Als wir ankamen verabschiedeten wir uns von ihm und fuhren dann mit unseren in Richtung Knocki Isle. Gegen 10 trafen wir ein. Ich befestigte das Boot am Hafen und sagte Raichi «Bis morgen», der gerade im Gebäude verschwand. Als ich zu Bett ging dachte ich immer noch an diesen tollen Tag. Hoffentlich gibt es bald wieder ein Treffen mit den Jasras... |
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